Einsteins Gehirn unter der Lupe

Einsteins Gehirn (oben) Falk et al. 2012
Viele Fragen sich was machte das bekannteste Genie des 21. Jhd. so intelligent und erfolgreich? Einige Wissenschaftler gehen dieser Frage schon länger nach.

Am Anfang stand der kanadische Arzt Thomas Harvey. Er autopsierte und konservierte Einsteins Gehirn umgehend nach dessen Tod im Jahre 1955. Harvey war es anfangs aber nicht daran gelegen, das Gehirn weiter zu untersuchen und so saß dieses Gehirn eines Genies, 23 Jahre lang unter seinem Schreibtisch in einer Cider Box. Nur war es nicht wie die Box vermuten lässt in Most getränkt, sondern es wurde in 10% Formalin konserviert. Danach sandte er aber nach und nach Teile seiner Sammlung an 18 Wissenschaftler rund um die Welt, die zum Teil genauere Untersuchungen anstellen sollten. Das Gehirn Einsteins wog 1230g und war damit um einiges kleiner als ein normales Gehirn (1400g). Interessanter sind aber auch einige andere Beobachtungen.

In erster Linie wurde festgestellt, dass Einstein einen höheren Anteil von Glia Zellen, besonders im Parietallappen hatte. Dieser Parietallappen war ebenso auf seiner rechten Seite um ein vielfaches vergrößert. Das diese Vergrößerung rein auf sein musikalisches Talent des Violinespielens mit der linken Hand zurück zuführen sein sollte, wie manche meinen, darf bezweifelt werden. Sicher steht aber, dass der Parietallappen von wichtiger Bedeutung für visuell-räumliche Wahrnehmungen sowie für mathematische Gedankengänge ist. Eine weitere Besonderheit von Einsteins Gehirn war die höhere Neuronendichte im präfrontalen Cortex. Ein Gehirnareal wichtig u.a. für das Vorstellungsvermögen und für Entscheidungsfindungen. Leider sind aber einige dieser Berichte über sein Gehirn relativ unvollständig oder schon wieder veraltet in der Methodik. So kann man nur hoffen, dass ein neuerlicher Fokus auf sein Gehirn vielleicht doch noch andere bemerkenswerte Unterschiede hervorbringt.

Falk et al. 2012; The cerebral cortex of Albert Einstein: a description and preliminary analysis of unpublished photographs, Brain, 2012


Comments

  1. Absolut richtig! aber davor wurden noch Aufnahmen gemacht die u.a. in der neuesten Publikation zu finden sind

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