Bilder des Gehirns von Cajal und Golgi bis Brainbow
Folgend
eine Bilderserie vom spanischen Nobelpreisträger Santiago Ramon y Cajal und
dem Österreichisch-italienischen Nobelpreisträger Camillo Golgi aus dem letzten
Jahrhundert – bis zu den sehenswerten Bildern unserer Zeit.
Oben: Eine originale Zeichnung des Hippocampus und unten eine Nahaufnahme einer Nervenzelle welche durch Golgis Methode visualisiert worden ist. |
Am 7 Juli,
1843 erblickte Camillo Golgi das Licht der Welt im damals noch
österreichischen Corteno in der schönen Lombardei (heute ist die Stadt übrigens nicht ganz überraschend unter Corteno Golgi zu finden). So wie auch
Cajal arbeitete Golgi zuerst auf dem Gebiet der Malaria Erkrankung wo er
bahnbrechende Entdeckungen vermelden konnte. Durch seine neuartige Silbernitrat
Färbungs-Methode (die auch heute noch in Verwendungen ist, und nach ihm
benannt ist) wurde es ihm möglich Zellen und diverse Nervenstrukturen zu
identifizieren. Mit dieser in seiner Küche (!) entwickelten Methode fand er
unter anderem die nach ihm benannten Golgi Zellen sowie den Golgi Apparat (ein
wichtiger und zentraler Bestandteil unserer Zellen).
Ramon y Cajal
wurde 1852 in einer kleinen Ortschaft in Navarra, Spanien geboren. Durch die
zuvor beschriebene Visualisierungsmethode die Golgi erfunden hatte, war er in
der Lage nicht nur die Feinstruktur der Neuronen bzw. der Netzwerke besser zu
beschreiben, er war auch ein Mitbegründer der Neuronalen Theorie. Insgesamt
zählen seine Publikationen zu den wichtigsten der
Neurowissenschaften, die bis heute noch ihre Gültigkeit haben.
Beide gewannen den Nobelpreis für Medizin im Jahre 1906 für ihre strukturelle Erforschung
des Nervensystems, insbesondere des Gehirns.
Bis vor
kurzem hatten Wissenschaftler noch immer Probleme neuronale Netzwerke zu
visualisieren um anatomische Studien durchzuführen. Zum Teil greift man hier
noch vielerseits auf die rund 120 Jahre alte Methode von Golgi zurück (u.a.
dufte ich vor 2 Jahren selbst in Rom ein paar Neuronen mit dieser Methode
visualisieren). Andere neuere Methoden brachten auch nur zu einem bestimmten
Grad Verbesserungen. Durch eine neuartige Methode, die Neuronen genetisch
manipuliert, gelang es 2007 Wissenschaftler der Universität Harvard nicht nur sehr
eindrucksvolle Bilder zu erzeugen die rund um die Welt gingen, sondern sie
ermöglichen eine neue Form der Visualisierung von Hunderten vernetzten
Neuronen. Diese Zellen produzieren jeweils verschieden starke Farbtöne (verschiedene
Mischungen aus Rot, Blau und Grün) und erzeugen daher für jede Zelle einen
ganz bestimmten Farbton. Folgend ein paar Beispiele:
Livet et al. |
Have you read Portraits of the Mind (Carl Schoonover)? The book explains the history of neuroscience through (beautiful) images, including some that are in your post. It's the kind of book that makes a bad day in the lab turn into a better day - because as we all know, neuroscience is cool! -Marika
ReplyDeleteNo not yet, only read a positive review on it, so I guess I should have a closer look at it. But have to reduce my reading list beforehand otherwise it only grows and grows :D
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